Unsere Geschichte: Von der Sozialhilfe Kärntner Frauen zu "mobiCura"

Frau Lotte Spinka, Mitbegründerin der "Sozialhilfe Kärntner Frauen", verstarb im Oktober 2015 im Alter im 93. Lebensjahr
Frau Lotte Spinka, Mitbegründerin der "Sozialhilfe Kärntner Frauen", verstarb im Oktober 2015 im Alter im 93. Lebensjahr

Der Verein „Sozialhilfe Kärntner Frauen – Bezirksstelle Klagenfurt Stadt – Mobile Krankenpflege“ wurde im Juni 1978 von der damaligen Stadträtin Lotte Spinka gemeinsam mit der Landesoberin Frau Hilde Faderbauer gegründet.

 

Nachdem zu dieser Zeit ein anderer Verein in Klagenfurt (Hauskrankenhilfe) den Mitbürgern nur Heimhilfen anbieten konnte, entstand die Idee im Raum Klagenfurt-Stadt den Bürgern auch die Möglichkeit zu offerieren, sich auch in ihrer gewohnten Umgebung durch Diplomkrankenschwestern und PflegehelferInnen fachgerecht versorgen lassen zu  können.

Aus älteren Protokollen des Vereins geht hervor, dass die Gründungsmitglieder alles andere als einen leichten Weg hatten, um die gesetzten Ziele und Vorstellungen umzusetzen. Grundsätzlich sollte eine Betreuungslücke im Gesundheitswesen geschlossen werden, wie es damals in anderen Ländern schon selbstverständlich war.

 

Zu Beginn hatte der Verein kein eigenes Büro und war im LKH integriert. Nachdem Frau Faderbauer in den Ruhestand eintrat, übergab sie die pflegerische Leitung an die damalige Schullehrschwester Veronika Binder, die mit ihrem Team die Hauskrankenpflege bewerkstelligte.

Die Finanzierungen für die erbrachten Leistungen des Vereins standen ständig auf schwachen Füßen. Nicht alle Krankenkassen haben einen Beitrag geleistet und versprochene Subventionen aus dem Landesbudget blieben aus. Auf diese Art und Weise konnte sich der Verein nur recht und schlecht über Wasser halten. Die Effizienz des Vereins war nach Ansicht der damaligen Verantwortlichen ebenfalls zu gering und entsprach nicht deren Vorstellungen. 

 

Die finanzielle Lage des Vereins verbesserte sich erst mit der gesetzlichen Einführung des Pflegegeldes (1. Juli 1993) für hilfs- und pflegebedürftige Personen, wodurch der Verein seinen Aufgaben effizienter gerecht werden konnte. Vor allem durch die Installierung des Sozial- und Gesundheitssprengels in der Stadt Klagenfurt war es dem Verein möglich, seine Dienste auszuweiten. In weiterer Folge wurden dem Verein von der Stadt Klagenfurt kostenlos Büroräumlichkeiten in der Kumpfgasse zur Verfügung gestellt und am 20. Dezember 1994 wurde im Rahmen der Sozial- und Gesundheitssprengel eine weitere Anlaufstelle der Mobilen Krankenpflege in der Kanaltalerstraße in Waidmannsdorf eröffnet.

Für die finanzielle Absicherung wurde ein Vertrag mit dem Land Kärnten angestrebt. Dieser Vertrag wurde erstmals 2001 abgeschlossen, was seither eine solide Existenzsicherung für den Verein darstellt und eine stabile Versorgung aller KlientInnen gewährleistet.

In den folgenden Jahren hat sich der Verein stetig weiterentwickelt und seine KlientInnen-Zahl vergrößert. 

 

Im Zuge einer Umstrukturierung des Vereins übernahm Frau Dr. Ilse Mertel 2007 das Amt der Vorstandsvorsitzenden. Seither führt sie diesen, unter Mithilfe ihres neuen Teams, äußerst erfolgreich und konnte die ursprünglichen Werte bei der Bereuung von älteren und pflegebedürftigen Menschen, wie Mitgefühl, Vertrauen, Wertschätzung, Toleranz und Achtung vor deren Würde, bestens weiterführen.

 

Im Juni 2013 wurde eine Modernisierung des Auftrittes der "Sozialhilfe Kärntner Frauen" umgesetzt. Im Zuge dessen wurde der Verein in "mobiCura" - mobile Pflege und Betreuung umbenannt. "mobiCura" setzt sich aus den Begriffen "Mobilität" und "Cura", lat. für Pflege zusammen. 

 

Aufgrund der noch immer überschaubaren Größe kann bestens und individuell auf die speziellen Bedürfnisse jedes einzelnen Klienten eingegangen werden.

Das zeichnet den Verein seit 1978 aus und unterscheidet ihn insbesondere von anderen Mitbewerbern.